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EIN STARKES GESPANN

Weingut Adank

 

Hansruedi & Patrick Adank
St. Luzi
7306 Fläsch
Schweiz

www.adank-weine.ch

Riesling Silvaner Trockenbeerenauslese 2001

Die Trauben blieben so lange am Stock hängen bis sie nur noch aus Botrytisbeeren bestanden.

 

Ein Exemplar liegt jetzt in unserer Schatzkiste, die wir Anfang 2020 gerne für euch öffnen…

Generationskonflikt?
Hier keine Spur!

Bei den Adanks ist vielmehr spürbar wie sich langjährige Erfahrung und jugendlicher Wissensdurst spielerisch verbinden lassen. Auf der einen Seite steht Senior Hansruedi und bringt 35 Jahre Knowhow auf dem eigenen Betrieb in Fläsch mit. Auf der anderen Seite sein Sohn Patrick, der sich in den letzten Jahren bei verschiedensten renommierten Weingütern in Frankreich, Neuseeland oder Deutschland die Sporen verdient hat. Auf dem Feld des eigenen Weinguts begegnen sich deswegen nicht nur Vater und Sohn, sondern vor allem zwei Vollblutwinzer, die sich mit Passion, Neugierde, Tatendrang, aber vor allem auch mit gegenseitigem Respekt die Bälle zuspielen.

Kellergeflüster

Dieser Spirit ist vor allem auch dem Schaumwein anzumerken, der uns regelrecht begeistert! So manchen guten Champagner würden wir links liegen lassen und stattdessen zu einem Glas von Adanks Brut greifen, den wir bei unserem Besuch sowohl aus der Flasche als auch vom Fass als Grundwein probieren durften. Patrick ist nämlich dabei ein Grundwein-Repertoire aufzubauen, um es seinen Vorbildern aus der Champagne gleichzutun, wo Schaumweine nicht nur aus einem Jahrgang, sondern aus unterschiedlichen Jahrgängen verschnitten werden, um Tiefe, Harmonie und gleichbleibende Qualität zu erzeugen.

Vater und Sohn sind ohnehin Männer der Tat, die alles von ihrem Metier verstehen. So basteln sie Tag für Tag am zukünftigen Erfolg ihres Weinguts. Impulse werden genau abgewägt, ob sie zum eigenen Stil passen. Und wenn, dann auch gnadenlos umgesetzt. Aufwand hin, Aufwand her. So werden die Trauben für den Pinot Noir „Herrenacker“ bei der Lese bis zu 20-mal in die Hand genommen, um nur die Beeren ohne Stilgerüst zur Ganztraubenvergärung zu erhalten. Das Resultat: Der Top Pinot Noir des Weinguts, bei dem sowohl die französische Schule des Sohns, wie auch die Bündner Wurzeln des Vaters zu schmecken sind – denn darin ist sich das Winzergespann einig: Sie möchten nicht dem Burgund nacheifern, sondern das Beste aus den Bündner Tropfen herausholen.

Degustiert wurde

 

Pinot Blanc 2018

Der Weissburgunder wird im Edelstahltank ausgebaut. Er ist geprägt durch eine dezente Fruchtnote, wirkt elegant und verfügt dennoch über ausreichend Körper, um ihn sowohl vor wie auch zum Essen zu geniessen.

 

Sauvignon Blanc 2018

Zum Teil wird der Sauvignon Blanc mit den Beeren im Barrique vergoren. Das lässt ihn nicht zur ersten Wahl beim Apéro werden. Er hat andere Qualitäten: toller Körper, frische Säure und ein langer Abgang. Begleitet vorzüglich Spargel-, Fisch- und Meeresfrüchtegerichte.

 

Chardonnay 2017

Klassisch im Barrique ausgebaut. In der Nase reife Früchte und ein wenig Holz. Am Gaumen mineralisch und kraftvoll mit intensivem Nachhall. Super zu gebratenem Fisch und Geflügel.

 

Pinot Noir 2018

Der Ausbau erfolgt im Stahltank und ein kleiner Teil (ca. 20 Prozent) in gebrauchten Barriques. Bereits der „Basis“-Pinot Noir zeigt grosses Potential. Gehaltvoll, fruchtbetont, mit guter Struktur, gefällt er nicht nur zum Bündner Plättle.

 

Pinot Noir Alte Reben 2018

Nach der Vergärung weilt der Wein aus über 20-jährigen Reben für zehn Monate in gebrauchten Barrique und grossen Holzfässern. Er verführt mit einer feinen Nase von dunklen Beeren. Der intensive Abgang wird von seidenen Gerbstoffen und einer spürbaren Mineralität begleitet.

 

Pinot Noir Barrique 2017

Durch den 12-monatigen Ausbau in französischen Barriques gesellt sich zur dunklen Beerenfrucht noch eine leichte Röstaromatik in der Nase – diesem Wein muss man noch Zeit geben, um sein ganzes Potential zu zeigen.

 

Syrah 2017

Ein Syrah wie man ihn auch an der Rhone finden könnte. Violette Farbe, kräftiger Körper, dunkle Frucht, gepaart mit etwas Pfeffer. Der langanhaltende Abgang vollendet diesen Wein, der eine super Alternative zu Pinot Noir ist.

 

Spondis 2016

Eine Einzellage mit 60-jährigen Pinot Noir-Reben in der Fläscher Halde. Ab 2019 im Monopolbesitz der Familie Adank. Die Weine werden mit ca. 50 Prozent Ganztraubenanteil vergoren. Das gibt dem Wein eine kräftige Struktur mit ansprechenden Tanninen – ganz gewiss einer der grössten Pinots der Region!

 

Herrenacker 2016

Der Riesenaufwand in der Produktion (siehe oben) macht sich bezahlt. Wir durften eine der wenigen Flaschen probieren, die produziert werden. Und uns fehlen zunächst die Worte, das ist Pinot Noir in Vollendung. Sehr elegant und doch körperreich, kalkig, grandiose Frucht in der Nase und am Gaumen, phantastische Tannine und ein nicht enden wollender Abgang. Zugegeben, das war bestimmt ein Babymord, aber machte bereits im jetzigen Reifestadium unfassbar viel Freude. Wir konnten eine Flasche für uns ergattern, die für die nächsten zehn Jahre in unserem Weinkeller weilt.

Facts

  •  Grösse des Weinguts
    • 5 Hektar
  • Mitarbeiter Anzahl
    • 3 Mitarbeiter, 4 Mitarbeiter während der Saison, 15-18 beim Wimmeln
  •  Rebsorten
    • Pinot Noir (60%), Pinot Blanc, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Gris
  • Pflanzungsdichte und Ertrag
    • 7.000 bis 8.000 Rebstöcke pro qm2
    • 400-500 g Ertrag pro Traube, Basis 600-700 g Ertrag pro Traube
    • 5 Rebstöcke pro Flasche
  • Jahresproduktion
    • 45.000 bis 50.000 Flaschen Produktion pro Jahr
  • Wohin geht der Wein
    • 33% Privatkunden, 33% Gastronomie, 33% Handel
  • Seit wann wird Rebbau betrieben
    • bewirtschaftet in 3. Generation. Hansruedi seit 1984 im Betrieb. Patrick seit 2018. Patrick im Keller, Hansruedi im Wingert
  • Ausbildung
    • Hansruedi
      • Winzerlehre
      • Weinküferschule
      • Marketingplaner
    • Patrick
      • Önologiestudium in Geisenheim und Dijon
      • MBA in Bordeaux Frankreich
  • Erfahrung Patrick
    • Burgund Frankreich, Domaine Cathiard
    • Burgund Frankreich, Etienne Sauzet
    • Rheinhessen Deutschland Klauspeter Keller
    • Neuseeland, Georg Fromm
    • Champagne Frankreich, Bérêche et fils
  •  Vorbilder
    • Vorbilder für Hansruedi sind Weingüter, welche bereits vor 15 Jahren sehr reduziert, gegen den damaligen Zeitgeist gearbeitet haben, ohne Einsatz von Technologie
    • Für Patrick sind es klassische Weingüter wie Dujac, Nicolas Joly, Leroy
  • Einstellung zu Biodynamie
    • Seit 30 Jahren wird organisch gedüngt. Vor 6 Jahren haben sie mit biologischer Weinbereitung begonnen. Aus innerer Überzeugung nicht für ein Label. Man schaut mehr auf die Natur und lebt mit ihr.
  • Wie erfolgt der Ausbau der Weine
    • Ausbau in Barrique, 1.500 Liter Holzfass und Stahltank
    • Bei Barrique-Weinen Spontangärung
    • Da die Weissweine kühl bei 14 bis 15 Grad vergärt werden, werden Reinzuchthefen eingesetzt
  •  Lagerpotenzial
    • Lagerpotenzial wird mit bis zu 6 Jahren auf der Frucht eingestuft. Aber auch der neulich degustierte 1996er ist noch frisch
  • Wie ist der Torkel aufgebaut
    • Der Torkel erstreckt sich über 3 Etagen, um mit Gefälle zu arbeiten. Im Untergeschoss werden die Weissweine, im Obergeschoss die Rotweine vergärt
  •  Einzellagen
    • Lagen werden einzeln ausgebaut und später cuveetiert
    • Spondis und Herrenacker werden separat bezeichnet
  •  Vision
    • Authentische, terroirbezogene, ehrliche Weine produzieren
    • Elegant und fein
    • Die Frucht im Vordergrund
  • Was wird in der Freizeit gemacht
    • Hansruedi wandern/ Ski/ Reisen/ Essen/ Kochen
    • Patrick Kochen/ Winzerkollegen besuchen
  • Wohin geht’s in Urlaub
    • Keine Strandurlauber
    • Früher campen, z.B. Bordeaux und Portugal
    • Städtereisen, kulturelle und gastronomische Reiseziele
  • Was sind die Lieblingsweine
    • Pinot Noir und Chardonnay aus Europa

Als nächstes besuchen wir das Weingut Wullschleger in Maienfeld

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