KELLERGEFLÜSTER KOMMT VON JULIA UND OLIVER FRIEDRICH. UND AUS GRAUBÜNDEN, DEM GROSSARTIGSTEN KLEINEN WEINGEBIET DER WELT.
Olivers erster Kontakt mit Wein war eine Literflasche.
21 JAHRE SPÄTER WAR ER SOMMELIER DES JAHRES 2013 IM GAULTMILLAU SCHWEIZ.
Das mit der Literflasche spielte sich zu Hause bei den Eltern auf dem Balkon ab – mit Spätburgunder der Winzergenossenschaft Bischoffingen am Kaiserstuhl. Über lange Zeit hinweg war er aber eher mit Rothaus Tannenzäpfle Pils aus dem Schwarzwald vertraut. Erst im Jahre 2003 entdeckte er seine wirkliche Leidenschaft für Wein.
Weil er wusste, dass er nichts wusste, kaufte er sich einen VW Bulli Camper und reiste damit durch ganz Europa, um die Weinbauregionen kennen und probieren zu können. Seine Leidenschaft konnte er zu dieser Zeit beruflich im Restaurant Bareiss als Commis Sommelier ausleben. 2005 wechselte er ins mesa Restaurant in Zürich als Restaurantleiter. 2009 dann nach Graubünden ins Schloss Schauenstein zu Andreas Caminada. Hier lernte er die Weine aus Graubünden schätzen und lieben. Gemeinsam entwickelten sie die Idee, im aufstrebenden 3 Sterne Michelin Restaurant gegen alle bis dato geltenden ungeschriebenen Gesetze ausschließlich Weine aus Graubünden anzubieten – begleitend zum MENÜ von Caminada.
Was zu Beginn eher gewagt war, entwickelte sich zu einem Markenzeichen. 2013 wurde Oliver zum Sommelier des Jahres im GaultMillau Schweiz ausgezeichnet. Vor allem wegen seiner beeindruckenden Bündner Weinkarte, die durch Jahrgangstiefe und unterschiedlichster Flaschenformate bestach.
Heute, 6 Jahre später, macht er sich auf den Weg, alle Winzer von GraubündenWein persönlich kennenzulernen, sie auf Kellergefluester.ch vorzustellen und ihnen für 2020 die Juwelen aus ihren Kellern zu locken.
Julia trank für ihr Leben gern Cosmopolitan.
DANN KAMEN OLI, CHARDONNAY UND PINOT NOIR IN IHR LEBEN.
Cosmopolitan trinkt man wenn man weit gereist ist. Wie Julia. Von Hannover in die USA, dann nach Spanien, von dort in die Schweiz um in Les Roches, Crans Montana Hotelmanagement zu studieren, dann nach Aspen, England und schließlich nach Zürich. 27 Jahre jung, führte sie dort gemeinsam mit ihrem Bruder ein Sternerestaurant. Doch eines Abends traf sie Oli. Und damit nahm alles seinen Lauf.
Nach Riesling Kabinett kam Chardonnay und dann bereits untypischerweise Pinot Noir.
Zum Glück stand 2012 der Umzug nach Jenins an, wo man die gemeinsame Pinot Leidenschaft vertiefen konnte. Nach einer Station in der Remisa bei Andreas Caminada kümmerte sie sich im Golf Club Domat Ems um die Mitglieder und die Junioren.
Dann kam mit Hannah der Nachwuchs.
Die Leidenschaft für Chardonnay und Pinot Noir blieb. Nicht nur diese Traubensorten möchte sie beim Besuch der Winzer von GraubündenWein entdecken. Sondern ganz besonders die Menschen hinter den Weinen.